IBM erhöht Preise für Cloud-Dienste um bis zu 29 Prozent
Quelle: Depositphotos

IBM erhöht Preise für Cloud-Dienste um bis zu 29 Prozent

IBM zieht die Preisschraube für IaaS- und PaaS-Dienste teils deutlich an. Je nach Region werden für Kunden ab dem kommenden Jahr bis zu 29 Prozent mehr fällig.
6. September 2023

     

IBM erhöht zum 1. Januar 2024 sowohl die Preise für IaaS- als auch für PaaS-Dienste. Um welchen Faktor genau, hängt davon ab, in welcher IBM-Region sich Kunden befinden. So steigen die Preise in São Paolo um ganze 29 Prozent. An anderen Orten fallen die Steigerungen zwar etwas niedriger, aber immer noch happig aus. So müssen unter anderem Tokyo, Singapur und Sydney mit 20 Prozent mehr rechnen, während auf Frankfurt, Paris, Milan und Madrid 16 Prozent zukommen.


Die Preiserhöhungen gelten für Bare Metal Server, virtuelle Serverinstanzen, Datei- und Blockspeicher sowie Netzwerkinfrastruktur-Dienste, jeweils für klassische als auch für Virtual Private Cloud-Angebote. Darüber hinaus erhöht IBM die Preise für Accelerated Archive Storage weltweit um 25 Prozent und für Deep Archive Storage um 26 Prozent. Für Power Systems Virtual Server, Software von Drittanbietern und Netzwerkbandbreite soll es hingegen keine Änderungen geben.
Die Preise für PaaS-Dienste erhöht IBM wiederum weltweit um 3 Prozent. Betroffen sind unter anderem Security-Services, IBM Cloud Databases und Kubernetes-Services. Alle Änderungen sind im Detail über Github einsehbar.

Offizielle Gründe für die Preisanpassungen hat IBM nicht genannt. Es ist jedoch davon auszugehen, dass der Hersteller auf diesem Weg – wie zahlreiche andere IT-Anbieter auch – auf die steigende Inflation in vielen Regionen reagiert. Unter anderem Salesforce, SAP und Microsoft hatten ebenfalls weltweite Preiserhöhungen für verschiedene Cloud-Dienste angekündigt. Lediglich Schweizer Kunden durften sich zuletzt über sinkende Kosten für Microsofts Cloud-Angebot freuen ("Swiss IT Reseller" berichtete). (sta)


Weitere Artikel zum Thema

Preiserhöhungen bei Salt: Kunden dürfen kündigen

4. August 2023 - Salt erhöht die Preise für seine Mobilfunkabos quer über das gesamte Portfolio und hat seine Kunden entsprechend informiert. Im Kundenschreiben fehlt allerdings der Hinweis darauf, dass den betroffenen Kunden grundsätzlich ein Kündigungsrecht zusteht.

SAP erhöht Preise für Softwaresupport abermals deutlich

3. August 2023 - SAP-Kunden müssen bei Wartungsverträgen ab 2024 mit einer Preiserhöhung von bis zu 5 Prozent rechnen. Es ist nicht der einzige Softwareanbieter, der an der Preisschraube dreht.

Microsoft 365 Copilot: Happige Preise für Unternehmen

19. Juli 2023 - Mit Copilot für Microsoft 365 brachte Microsoft jüngst einen KI-Assistenten für die beliebten Office-Anwendungen. Als Unternehmenskunde greift man dafür aber recht tief in die Tasche.


Artikel kommentieren
Kommentare werden vor der Freischaltung durch die Redaktion geprüft.

Anti-Spam-Frage: Wieviele Zwerge traf Schneewittchen im Wald?
GOLD SPONSOREN
SPONSOREN & PARTNER