Broadcom hat die Zahlen für das zweite Quartal 2025 vorgelegt und weist mit diesen einen satten Umsatzsprung um 20 Prozent auf 15 Milliarden Dollar aus. Die Nettoeinkünfte legten gar um 44 Prozent auf knapp 5 Milliarden Dollar zu. Entsprechend gut gelaunt zeigt sich CEO Hock Tan: "Broadcom erzielte im zweiten Quartal einen Rekordumsatz dank der anhaltenden Dynamik bei KI-Halbleiterlösungen und
Vmware. Der KI-Umsatz stieg im zweiten Quartal gegenüber dem Vorjahr um 46 Prozent auf über 4,4 Milliarden US-Dollar, was auf die robuste Nachfrage nach KI-Netzwerken zurückzuführen ist." Im dritten Quartal soll der KI-Halbleiterumsatz dann auf 5,1 Milliarden Dollar steigen: es wäre das zehnte aufeinanderfolgende Quartal mit entsprechendem Wachstum.
Zwar weist Broadcom keine konkreten Zahlen zu VMware aus, jedoch zum Infrastructure Software-Bereich, zu dem
laut "The Register" neben VMware auch Computer Associates und Symantecs Enterprise-Geschäft gehören. Hier konnte Broadcom um 25 Prozent auf rund 6,6 Milliarden Dollar zulegen. "The Register" schlüsselt weiter auf: Vor der Übernahme von VMware beliefen sich die vierteljährlichen Einnahmen von Broadcom im Bereich Infrastructure Software auf knapp 2 Milliarden US-Dollar, während der Umsatz von VMware etwa bei 3,4 Milliarden Dollar lag. CA und Symantec konnten ihre Einnahmen in den letzten Jahren nicht wesentlich steigern, sodass Broadcom den vierteljährlichen Umsatz von VMware offenbar um etwa 1 Milliarde Dollar gesteigert hat.
Laut dem Bericht hat CEO Hock Tan im Earnings Call zudem berichtet, dass mittlerweile 87 Prozent von VMwares 10'000 Top-Kunden auf das Cloud Foundation (VCF) Private Cloud Bundle umgestiegen sind. Diese Zahlen wären eine klare Bestätigung der aggressiven Transformationsstrategie von
Broadcom, die nach der Übernahme von VMware für viel Kritik aus dem Markt gesorgt hat.
(sta)