Mit einer Sammelklage haben Aktionäre von
Apple das Unternehmen wegen Wertpapierbetrugs verklagt. Der Vorwurf: Apple habe die für die Integration einer fortschrittlichen KI in Siri benötigte Zeit heruntergespielt. Dies habe den iPhone-Absatz und damit auch den Aktienkurs negativ beeinflusst. Die klagenden Aktionäre sollen 2025 bis zum 9. Juni Verluste in Höhe von Hunderten Milliarden Dollar erlitten haben, nachdem Apple zwar seine KI-Funktionen verbessert habe, was jedoch eher bescheiden ausgefallen sei. Die Apple-Aktie ist seit Weihnachten 2024 um fast ein Viertel gefallen, was einem Marktwertverlust von neunhundert Milliarden Dollar entspricht.
Angeklagt sind unter anderem Apple-CEO Tim Cook sowie der CFO Kevan Parek und der ehemalige CFO Luca Maestri,
wie "Reuters" berichtet. Der federführende Kläger Eric Tucker stört sich daran, dass Apple an der WWDC 2024 Apple Intelligence so präsentiert hatte, dass es ein wichtiger Treiber für den Absatz der iPhone-16-Reihe sein werde – es habe aber bei Apple ein funktionaler Prototyp der geplanten KI-basierten Siri-Funktionen gefehlt, und er habe nicht glauben können, dass diese Funktionen jemals für den Launch des iPhone 16s bereit sein würden. Die Bestätigung dafür haben die Aktionäre kürzlich erhalten, als Apple das grosse Siri-Upgrade offiziell auf 2026 verschob. Apple hat das Anliegen der Aktionäre bisher nicht kommentiert.
(ubi)