Intel setzt seinen Verschlankungs-Kurs fort und schliesst seine Automotive-Sparte. Das heisst, dass der Chiphersteller fortan keine Chips mehr für die Autobranche herstellt, die benötigt werden, um Infotainmentsysteme sowie Fahrassistenzsysteme zu steuern. Mit diesem Entscheid gehen auch Entlassungen einher, da die entsprechenden Teams anderweitig nicht beschäftigt werden können. Dies
schreibt das Magazin "Oregonlive". Bestehende Verpflichtungen und Zusicherungen gegenüber Kunden sollen jedoch eingehalten werden, so
Intel.
Das Unternehmen begründet die Entscheidung wie folgt: "Wir konzentrieren uns wieder auf unser Kerngeschäft mit Client- und Rechenzentrumsprodukten, um unser Produktangebot zu stärken. Im Rahmen dieser Umstrukturierung haben wir beschlossen, das Automobilgeschäft innerhalb unserer Client-Computing-Gruppe einzustellen. Wir sind bestrebt, unseren Kunden einen reibungslosen Übergang zu gewährleisten."
Intels CEO Lip-Bu Tan hatte bereits angekündet, dass es zu strukturellen Anpassungen und Entlassungen kommen wird, um das strauchelnde Unternehmen wieder auf Kurs zu bringen. Somit kommt die Änderung zwar nicht überraschend, aber doch kurzfristig, da Intel noch an der CES im Januar dieses Jahres Neuheiten im Automotive-Sektor präsentiert hatte.
(dok)