Maxdata wird zum Dienstleister
Quelle: Maxdata

Maxdata wird zum Dienstleister

Um mit dem Wandel in der IT-Branche mithalten zu können, steigt Maxdata Schweiz ins Dienstleistungsgeschäft ein und will künftig unter anderem Outsourcing-Services anbieten.

Artikel erschienen in Swiss IT Reseller 2012/09

     

Der Computer-Hersteller Maxdata Schweiz steht vor einer strategischen Neuausrichtung. Damit bestätigt sich, was Neu-CEO Carlo Widmer gegenüber «Swiss IT Reseller» bereits Anfang Juli andeutete: «Die Branche ist im Umbruch, und wir können nicht stehenbleiben. Wir sind daran, neue Geschäftsfelder zu eruieren oder bereits zu bearbeiten.» Nun wird Widmer konkreter: Die Neuausrichtung beziffert er mit einem Zeithorizont von drei bis fünf Jahren – «bis Umsätze im zweistelligen Bereich resultieren» – und sie soll in vorwiegend neuen Geschäftsfeldern wie IT Business Services, Messgeräten und Servern erfolgen. So biete Maxdata etwa seit rund einem Jahr einen Onlineshop an, in welchem elektronische Messgeräte angeboten werden. «Das Wachstum ist langsam, aber stetig», so Widmer

Neue Dienstleistungen im Angebot

Im Rahmen der Neuaufstellung will Maxdata Schweiz künftig auch Consulting, Integration und Outsourcing anbieten. «Durch die Akquisition des vor allem in Osteuropa operierenden Dienstleisters S&T durch unseren Mehrheitsaktionär Quanmax haben wir Zugriff auf über 1600 Fachleute, darunter über 1000 mit universitärem Background oder Hochschulabschluss», erklärt Widmer. Schwerpunkte stellen laut dem CEO Maintenance, ERP-Services und Consulting dar. Er führt aus: «Wir sehen im Schweizer Markt grosse Chancen einerseits aufgrund der hierzulande vielfach fehlenden IT-Fachleute, andererseits wegen des Lohngefälles.» Es bestünden ein Bedarf und ein Markt, ist Widmer überzeugt. Als Zielgruppe für die Maxdata-Dienstleistungen definiert er sowohl kleinere KMU als auch die Bereiche Government und Grosskunden. Und Widmer ergänzt zudem: «Besonders im SAP-Umfeld können wir viele Dienstleistungen – auch Entwicklungen – an­bieten.»

Hardware-Handel unangetastet

Von der Neuausrichtung nicht tangiert werden sollen derweil der indirekte Vertrieb von Max­data-Hardware über den Fachhandel, die Sortiments- und Preispolitik sowie «unser Bekenntnis zu Qualitäts-Hardware, die in Eu­ropa gefertigt oder endgefertigt wird», so Widmer. Der CEO betont: «Der Fachhandelskanal bleibt unser wichtigster Vertriebskanal, den wir nicht umgehen und nicht unterwandern.»
Zudem sieht Widmer in der neuen Aufstellung des Unternehmens Chancen für die Value-Added-Reseller-Kunden, die er zur Zielgruppe für die neuen Services zählt. Und schliesslich verspricht er, dass das Repair-Center im Hause bleibt, und auch das auf den Schweizer Markt zugeschnittene Sortiment mit Build-to-Order-PCs und Silent PCs ab Stange werde nicht verkleinert.

Vertrieb von TK-Servern ausbauen

Des weiteren will Maxdata hierzulande den Vertrieb und Service von Thomas-Krenn-Servern ausbauen. «Seit wir 2009 mit Thomas-Krenn eine Partnerschaft eingingen, ist der Absatz nach Stückzahlen wie auch nach Umsatz kontinuierlich gestiegen», erklärt Widmer. Dabei werden sowohl Vertrieb als auch Service in der gesamten Deutschschweiz durch TK-Serverpoints von Maxdata gewährleistet.
Für ein weiteres Wachstum konzentriere man sich nun auf VAR und Kunden aus dem Education- und Government-Bereich, führt Widmer aus. «Aber auch grössere Mittelständler stellen ein Poten­tial für unsere TK-Serverpoints dar», ist der CEO überzeugt. (abr)


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