F-Secure sucht bis Ende Jahr 40 neue Partner
Quelle: F-Secure

F-Secure sucht bis Ende Jahr 40 neue Partner

Security-Anbieter F-Secure will die Zahl der Schweizer Reseller bis Ende Jahr um rund 40 auf 100 steigern. Dabei setzt das Unternehmen auf direkte Betreuung ohne Distribution.

Artikel erschienen in Swiss IT Reseller 2018/09

     

Der finnische Sicherheitsspezialist F-Secure will die Zahl seiner Reseller in der Schweiz von heute rund 60 auf 100 erhöhen – und das noch bis Ende dieses Jahres. Das erklärt Klaus Jetter, Region Head Corporate Sales DACH bei F-Secure und in dieser Rolle auch für die Schweiz verantwortlich. "Wir sind seit nunmehr einem Jahr mit einem Mitarbeiter vor Ort in der Schweiz präsent, nachdem das Land vorher von München aus betreut wurde. Grund für diesen Schritt war, dass wir der Schweiz mehr strategische Bedeutung beimessen als in den Jahren zuvor. Diese strategische Bedeutung wollen wir in den kommenden Jahren auch mit weiteren Spezialisten exklusiv für die Schweiz ausbauen." Die logische Konsequenz daraus sei nun auch die Erhöhung der Anzahl Reseller – wobei man bestrebt sei, die richtigen Händler anzusprechen, so Jetter.


Fokus auf Managed Services

Auf die Frage, welches denn die "richtigen Händler" wären, verweist Klaus Jetter auf das Portfolio von F-Secure, dass sich zuletzt weg von reinen Antivirenlösungen und hin zu Managed Services entwickelt hat. Man sei darauf bedacht, dass Partner mit diesen Managed-Security-Service-Lösungen von F-Secure eigene Dienstleistungen mitverkaufen könnten, verspricht Jetter. "Entsprechend suchen wir geeignete Reseller, die um unsere Lösungen herum Services entwickeln und anbieten können und wollen – Reseller, die bereits Erfahrung im Managed-Security-Service-Geschäft gesammelt haben." Bei der Entwicklung des Portfolios der Reseller will F-Secure mit Rat und Tat zur stehen. "Wir wollen unseren Partnern in der Schweiz nicht nur eine Lösung herantragen, sondern sie auch bei der Entwicklung neuer Geschäftsmodelle sowie einer Strategie zur Vermarktung unterstützen."

Indirekt ohne Distribution

Erwähnenswert rund um das Channel-Geschäft von F-Secure ist mit Sicherheit, dass das Unternehmen ohne zwischengeschaltete Distributoren arbeitet. "Unsere Reseller sind direkt an uns angebunden. Dies hat den ganz einfachen Grund, dass wir in der Distribution einen relativ geringen Mehrwert für unser Geschäft sehen." Vielmehr würden es die Partner enorm schätzen, direkt mit F-Secure sprechen zu können, denn letztlich seien die Mitarbeiter von F-Secure die, die sich am besten mit den Lösungen und der Produktwelt auskennen. "Kommt hinzu, dass wir durch diese Strategie ohne Distributoren einen ganz anderen, qualitativ höherwertigen Zugang zu unseren Resellern haben", weiss Jetter.


Auch ohne Distis bekennt sich F-Secure voll und ganz zum indirekten Geschäft. Jetter versichert: "Wir verfolgen ausschliesslich das indirekte Geschäft. Ohne das Wissen unserer Partner gehen wir keine Endkunden direkt an, und am Ende des Tages wickeln wir unsere Geschäfte ohne Ausnahme ausschliesslich mit Partnern zusammen ab."

Nebst diesem Commitment und dem direkten Draht zu den Partnern verspricht Jetter den Schweizer Resellern auch eine starke Pre-Sales-Organisation, welche die Händler begleitet – etwa um bei Installationen vor Ort beim Kunden unterstützend zu wirken. "Das macht natürlich erst Sinn ab einer gewissen Endkundengrösse – wobei die Grenze hier bei rund 100 Seats liegt."

Nachhaltigkeit aus Europa

Diese 100 Arbeitsplätze nennt Jetter auch als Endkunden-Mindestgrösse, auf die F-Secure zielt. "Unsere Lösungen sind prädestiniert für Umgebungen mit 100 bis rund 5000 Arbeitsplätzen – in dieser Grössenordnung passt unser Portfolio am besten. Entsprechend sollte auch der Kundenstamm der potentiellen neuen Partner in diesen Dimensionen sein."

Er sei überzeugt, dass die gesuchten 40 neuen Partner bis Ende Jahr an Bord seien. Und das ungeachtet der grossen Konkurrenz an Security-Anbietern, die alle im Managed-Service-Teich fischen. "Es gibt ein paar Argumente, die für F-Secure sprechen. Das mittlerweile 30-jährige Unternehmen ist nachhaltig ausgerichtet, weist solides und stetiges Wachstum aus und ist weit davon entfernt, eine Fahrstuhl-Company zu sein. Nicht unwesentlich ist zudem, dass unser Hauptsitz weder in den USA noch in Israel oder Russland ist, sondern in Europa – genauer gesagt in Finnland."


Genauso stetig wie das Gesamtunternehmen unterwegs sei, wolle man auch in der Schweiz vorgehen. Man wolle wie eingangs erwähnt die Präsenz ausbauen und neue Mitarbeiter einstellen, allerdings gehe man dabei schrittweise und behutsam vor. "Das entspricht der Philosophie von F-Secure", sagt Jetter. Wie viele Mitarbeiter in absehbarer Zeit hinzukommen sollen, könne er aktuell noch nicht sagen. Geplant sei aber, über kurz oder lang nicht nur mit Sales-Leuten vor Ort zu sein, sondern auch mit einem System-Engineering-Team. (mw)


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