Der österreichische Transformationsspezialist A1 Digital stellt die Ergebnisse einer
aktuellen Studie zum Thema IIoT (Industrial Internet of Things) vor. Für die DACH-Region ergibt sich ein gemischtes Bild: Einerseits sind das Interesse und die Bereitschaft zur Investition in IIoT-Lösungen hoch (53 Prozent der teilnehmenden Unternehmen), auf der anderen Seite sieht es mit der effektiven Umsetzung und den Reifegrad der Projekte deutlich schlechter aus. Nur wenige Unternehmen (9 Prozent) haben IIoT-Lösungen breitflächig implementiert, die meisten stecken noch in der Planungs- oder der Pilotphase.
Neben einer offensichtlichen Diskrepanz zwischen Interesse und Umsetzung stellt die Studie verschiedene Hintergründe fest. So liegt die Verantwortung für IIoT-Projekte bei 60 Prozent der Antwortenden bei der IT-Abteilung. Die Expertise der Bereiche, die direkt mit den Produktionsprozessen verbunden sind, wird dabei nur unzureichend einbezogen: Nur 24 Prozent der Unternehmen setzen bei der Verantwortlichkeit für die IIoT-Strategie auf Experten aus dem Produktions- und Fertigungsbereich.
Als grösste Hürde wird oft der Fachkräftemangel bezeichnet, nämlich von 41 Prozent der Befragten. Dabei geht es sowohl um IT- als auch um OT-Spezialisten mit Kenntnissen In Datenanalyse, Netzwerksicherheit und Automatisierung. Auch Sicherheitsbedenken spielen eine grosse Rolle, 40 Prozent der Unternehmen sehen Datensicherheit und Datenschutz als Hemmnis für die Implementierung von IIoT-Projekten. Dennoch steigen die Investitionen in IIoT: Die Hälfte der Befragten wollen ihre IIoT-Budgets im kommenden Jahr erhöhen. Der Fokus liegt dabei auf Netzwerktechnologien und künstlicher Intelligenz. Die hauptsächlichen Ziele der Einführung von IIoT-Anwendungen sind die Steigerung der Effizienz in der Produktion (57 %) und die Verbesserung der Produktqualität (41 %).
(ubi)