Amazon soll Milliarden in OpenAI stecken
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Amazon soll Milliarden in OpenAI stecken

Amazon und OpenAI sollen über eine Investition von mindestens 10 Milliarden Dollar sprechen, bei der auch der Einsatz von Amazons Trainium-KI-Chips Thema ist. Das Geld könnte OpenAI helfen, die stark wachsenden Kosten für Rechenleistung besser zu stemmen.
19. Dezember 2025

   

Amazon und OpenAI sollen über einen Einstieg in zweistelliger Milliardenhöhe verhandeln, der OpenAI mit mehr als 500 Milliarden Dollar bewerten könnte. Das berichtet das US-Magazin "The Information" (Paywall) unter Berufung auf drei mit den Gesprächen vertraute Personen.

Laut dem Bericht gehe es vor allem darum, wie OpenAI genug Rechenleistung für Dienste wie ChatGPT finanzieren kann. Das Magazin schreibt, OpenAI habe angekündigt, in den nächsten sieben Jahren 38 Milliarden Dollar für gemietete Serverkapazität bei Amazon Web Services auszugeben, AWS sei dabei nur einer von mindestens fünf Cloud-Anbietern, auf die OpenAI zurückgreife. Eine Investition von Amazon könne OpenAI nach Darstellung des Mediums dabei helfen, diese langfristigen Ausgaben besser zu stemmen.


Für Amazon könnte der Deal laut dem Bericht auch einen neuen Grosskunden für Trainium bedeuten, also KI-Serverchips von AWS, die mit Nvidia konkurrieren, das OpenAI bislang überwiegend einsetze. "The Information" ordnet die Gespräche ausserdem in die breitere Finanzierungslage von OpenAI ein und schreibt, dass das Unternehmen weiterhin viel Kapital benötige, weil in den kommenden Jahren sehr hohe Ausgaben für Server und Fachkräfte erwartet würden.

Neben Technik und Infrastruktur nennt der Bericht auch mögliche Geschäftsthemen. OpenAI soll laut "The Information" eine Enterprise-Version von ChatGPT an Amazon verkaufen wollen, zudem hätten beide Seiten über Partnerschaften im Handelsbereich gesprochen, weil OpenAI ChatGPT in Richtung Shopping ausbauen wolle. (dow)


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