Schweizer kaufen weniger Software


Artikel erschienen in Swiss IT Reseller 2010/03

     

Im Jahr 2009 ist in der Schweiz der mit Software generierte Umsatz um 17 Prozent eingebrochen, der Umsatz mit unbespielten Tonträgern sank um 13 Prozent. Auch TV- und Videogeräte sowie Videokonsolen und -spiele erzielten jeweils einen sieben Prozent tie­feren Umsatz. Dies geht aus den neusten Zahlen des Schweizer Detailhandels des Marktforschungsunternehmens GfK hervor. Andere Bereiche konnten jedoch einen kräftigen Zuwachs verzeichnen. Der Umsatz mit Druckerpatronen stieg um zwölf Prozent, derjenige mit IT-Hardware um zehn Prozent. Auch Fotoapparate und Zubehör wurden sieben Prozent mehr verkauft als noch 2008.
Im Teilbereich Electronics, IT und Entertainment ist der Umsatz im Weihnachtsquartal 2009 gegenüber dem Vorjahresquartal um 2,6% gestiegen. Diese Zahl ist um so erstaunlicher, als dass bereits das Weihnachtsgeschäft 2008 alle Rekorde gebrochen hatte. Über das gesamte Jahr betrachtet, sank der Umsatz im Vergleich zu 2008 um 0,7 Prozent.
Der Umsatz im gesamten Non-Food-Markt ist im vierten Quartal 2009 im Vergleich zum Vorjahresquartal um 2,2 Prozent gestiegen. Betrachtet man jedoch das gesamte Jahr 2009, ist der Umsatz um 0,7 Prozent gesunken. GfK führt dies vor allem auf einen Mangel an neuen Märkten und Innovationen zurück. Bisher starke Bereiche wie Navigationsgeräte, Flachbildschirme, Spielkonsolen und Videospiele hätten eine Sättigung erreicht. Ausserdem führte ein massiver Preiskampf im Jahr 2009 dazu, dass diese Märkte rückläufig waren. Neue Segmente wie Smartphones hätten die Verluste bei den traditionellen Märkten nicht vollständig kompensieren können, wie GfK in einer Mitteilung schreibt.


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