Angesichts des dramatischen Preisanstiegs bei DRAM-Modulen will man bei
Lenovo Gegensteuer geben und hat die Lagerbestände rechtzeitig aufgefüllt. Wie "Toms Hardware" mit Bezug auf einen "Bloomberg"-Artikel (Paywall)
berichtet, soll Lenovo über Lagerbestände an Speichern und anderen Komponenten verfügen, die 50 Prozent über dem üblichen Niveau liegen. Die Menge an gehorteten RAM-Modulen soll es Lenovo ermöglichen, die Kosten für seine Rechner trotz steigender RAM-Preise niedrig zu halten. Der chinesische PC-Hersteller soll über dermassen hohe Lagerbestände verfügen, um das komplette kommende Jahr zu überstehen. Laut Lenovo sollen es die grossen Lagerbestände ermöglichen, jede Knappheit besser bewältigen zu können als irgendein Konkurrent.
Sollten sich die Meldungen als korrekt herausstellen, hätte Lenovo laut "Toms Hardware" bei der Preisgestaltung von OEM-PCs und Laptops einen deutlichen Preisvorteil und andere Hersteller, die ihre Lager nicht gefüllt haben, dürften Mühe haben, bei der Wettbewerbsfähigkeit der Preise mitzuhalten. Auch könnten sich die Lenovo-Preise im kommenden Jahr als konsistenter erweisen, da die eigenen Produktpreise nicht dauernd an die stark schwankenden DDR5-Preise angepasst werden müssten, mit denen in den kommenden zwölf Monaten gerechnet werden.
Die Preise für Speichermodule sind dieses Jahr regelrecht explodiert und die Kontraktpreise für DRAM-Module lagen im dritten Quartal um 170 Prozent über jenen vom Vorjahresquartal ("IT Reseller"
berichtete).
(rd)