Lenovo hortet DRAM-Module, um PC-Preise zu stabilisieren
Quelle: Depositphotos

Lenovo hortet DRAM-Module, um PC-Preise zu stabilisieren

Lenovo soll die Lagerbestände an DRAM-Modulen gefüllt haben, um mit den schwankenden Preisen besser zurechtzukommen. Mit der Strategie will man mögliche Engpässe besser bewältigen als die Konkurrenzanbieter.
25. November 2025

   

Angesichts des dramatischen Preisanstiegs bei DRAM-Modulen will man bei Lenovo Gegensteuer geben und hat die Lagerbestände rechtzeitig aufgefüllt. Wie "Toms Hardware" mit Bezug auf einen "Bloomberg"-Artikel (Paywall) berichtet, soll Lenovo über Lagerbestände an Speichern und anderen Komponenten verfügen, die 50 Prozent über dem üblichen Niveau liegen. Die Menge an gehorteten RAM-Modulen soll es Lenovo ermöglichen, die Kosten für seine Rechner trotz steigender RAM-Preise niedrig zu halten. Der chinesische PC-Hersteller soll über dermassen hohe Lagerbestände verfügen, um das komplette kommende Jahr zu überstehen. Laut Lenovo sollen es die grossen Lagerbestände ermöglichen, jede Knappheit besser bewältigen zu können als irgendein Konkurrent.

Sollten sich die Meldungen als korrekt herausstellen, hätte Lenovo laut "Toms Hardware" bei der Preisgestaltung von OEM-PCs und Laptops einen deutlichen Preisvorteil und andere Hersteller, die ihre Lager nicht gefüllt haben, dürften Mühe haben, bei der Wettbewerbsfähigkeit der Preise mitzuhalten. Auch könnten sich die Lenovo-Preise im kommenden Jahr als konsistenter erweisen, da die eigenen Produktpreise nicht dauernd an die stark schwankenden DDR5-Preise angepasst werden müssten, mit denen in den kommenden zwölf Monaten gerechnet werden.


Die Preise für Speichermodule sind dieses Jahr regelrecht explodiert und die Kontraktpreise für DRAM-Module lagen im dritten Quartal um 170 Prozent über jenen vom Vorjahresquartal ("IT Reseller" berichtete). (rd)


Weitere Artikel zum Thema

Hohe Speicherpreise drücken auf Notebook- und Smartphone-Absatz

19. November 2025 - Steigende DRAM-Preise sorgen dafür, dass Notebooks und Smartphones teurer werden. In der Folge muss mit einer sinkenden Nachfrage gerechnet werden.

DRAM-Preise explodieren um mehr als 170 Prozent

6. November 2025 - Die Vertragspreise für DRAM zwischen Herstellern und Grosskunden sind wegen dem KI-Boom in einem Jahr um mehr als 170 Prozent gestiegen. Endverbraucher werden die Auswirkungen davon wohl 2026 zu spüren bekommen.

DRAM-Preise steigen

24. September 2025 - Die Preise für DRAM-Speicher steigen laut Trendforce im vierten Quartal 2025 deutlich an. Die Preise für konventionelle DRAM-Chips sollen um bis zu 13 Prozent zulegen.


Artikel kommentieren
Kommentare werden vor der Freischaltung durch die Redaktion geprüft.

Anti-Spam-Frage: Aus welcher Stadt stammten die Bremer Stadtmusikanten?
GOLD SPONSOREN
SPONSOREN & PARTNER