Christoph Aeschlimann, CEO von
Swisscom, hat es sich zur Aufgabe gemacht, ein Risikokapital von 50 Milliarden Franken, verteilt über zehn Jahre, für Schweizer Tech-Start-ups zur Verfügung zu stellen. Bislang werde das Schweizer Ökosystem mit rund 2,5 Milliarden Franken jährlich durch Venture Capital finanziert, wie Aeschlimann gegenüber "Le Temps"
ausführt. Gemäss dem Swisscom-Chef werde das zusätzliche Kapital benötigt, um junge Tech-Firmen hierzulande bei Expansionsplänen zu unterstützen. Ausserdem sorge eine Investition in junge Firmen dafür, dass diese nicht ins Ausland abwandern.
Möglich gemacht werden soll dieses Kapital über eine neue Stiftung, die Swisscom zusammen mit der ETH, anderen Universitäten und Unternehmen gründen möchte. Die Stiftung solle die Schweiz im Ausland als Standort für Investoren bekannt machen und für Transparenz sorgen, indem gezeigt wird, wer wie viel in Schweizer Unternehmen investiert hat. Die minimale Investition für den Beitritt in die Stiftung sei eine Million Franken. Gemäss Aeschlimann hätten bereits einige Unternehmen aus dem Leitindex der Schweizer Börse ihre Zusage über einen Beitritt gemacht.
Swisscom unterstützt bereits seit 15 Jahren Start-ups und hat in 40 aufstrebende Firmen investiert. Die Erlöse von den Beteiligungen würden in neue Start-ups reinvestiert. Gemäss Aeschlimann sei dies rentabel und daher nimmt der Swisscom-Chef die Erfahrung der eigenen Firma zum Anlass, um das Ganze grösser zu denken.
(dok)