Das Platzen der KI-Bubble scheint vorerst abgewendet.
Nvidia konnte
mit seinen Zahlen fürs dritte Quartal des laufenden Geschäftsjahres 2026 die Erwartungen übertreffen. Der Umsatz legte im Vergleich zum Vorjahr um 62 Prozent auf 57,006 Milliarden US-Dollar zu. Die Wall Street rechnete mit knapp 55 Milliarden. Im Vergleich zum Vorquartal beträgt das Plus 22 Prozent. Der Nettogewinn stieg im Vorjahresvergleich gar um 65 Prozent auf 31,91 Milliarden US-Dollar. Im Q2 des aktuellen Geschäftsjahres lag er noch bei 26,422 Milliarden.
Das Gros des Umsatzes stammt aus dem Geschäft von Verkäufen an Datacenter. Hier wurden 51,2 Milliarden Dollar generiert – Analysten hatten 49,09 Milliarden erwartet. 43 Milliarden dieses Umsatzes wurde mit GPUs gemacht. Mit Gaming-Grafikkarten, dem einstigen Kerngeschäft, geneierte Nvidia noch 4,3 Milliarden Dollar, ein Plus von 30 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Das professionelle Visualisierungsgeschäft machte einen Umsatz von 769 Millionen Dollar, plus 56 Prozent, und der Automotive- und Robotics-Teil liegt bei 592 Millionen, plus 32 Prozent.
Die Prognosen für das laufende Quartal übertreffen die Erwartungen des Marktes ebenfalls. Nvidia geht von einem Umsatz von 65 Milliarden Dollar aus. Analysten rechneten laut "CNBC" mit 61,66 Milliarden Dollar. Nvidia-CEO Jensen Huang soll in einem Analysten-Call erklärt haben, dass zuletzt viel über eine AI-Bubble gesprochen wurde. Nvidia sehe die Dinge allerdings anders. Cloud-GPUs bei Nvidia seien ausverkauft, und die Auftragsbücher für dieses und nächstes Jahr mit einem Volumen von sage und schreibe 500 Milliarden Dollar rappelvoll.
Die Aktie des Chipherstellers stieg nach Bekanntgabe der Zahlen nachbörslich um über 4 Prozent.
(mw)
