Bis 2030 wollen
IBM und Cisco einen ersten Proof-of-Concept für ein KI-fähiges digitales Netzwerk demonstrieren, das fehlertolerante Quantencomputer miteinander verbindet. Das haben die beiden Tech-Konzerne gemeinsam angekündigt. Gelingt das Vorhaben, könnte es die Grundlage für ein Internet der Quantencomputer schaffen, dessen Umsetzung IBM und Cisco wiederum bis Ende der 2030er Jahre als möglich erachten.
Die im aktuellen Vorhaben vernetzten Quantencomputer sollen gemeinsam Berechnungen über Zehn- bis Hunderttausende von Qubits durchführen. Das Netzwerk könnte es ermöglichen, mit potenziell Billionen von Quantengattern Probleme zu lösen. Quantengatter sind die grundlegenden Verschränkungsprozesse, die für transformative Quantenanwendungen wie massive Optimierungsprobleme oder die Entwicklung komplexer Materialien und Medikamente erforderlich sind.
"Bei IBM umfasst unsere Roadmap Pläne zur Bereitstellung grosser, fehlertoleranter Quantencomputer noch vor Ende dieses Jahrzehnts", so Jay Gambetta, Director of IBM Research und IBM Fellow. "In Zusammenarbeit mit Cisco erforschen wir, wie sich mehrere solcher Quantencomputer zu einem verteilten Netzwerk verbinden lassen. So arbeiten wir weiter daran, die Rechenleistung von Quantencomputern zu skalieren."
Das Vorhaben bringt jedoch aktuell verfügbare Technologien an ihre Grenzen, wie Vijoy Pandey, GM/SVP bei Outshift by
Cisco, ausführt. "Um Quantencomputer in einen nutzbaren Massstab zu bringen, müssen nicht nur grössere Einzelmaschinen gebaut, sondern diese auch miteinander verbunden werden. IBM erstellt Quantencomputer mit ambitionierten Roadmaps für die Skalierung, und wir bieten Quantenvernetzung, die Skalierung ermöglicht. Gemeinsam lösen wir das komplette Systemproblem, einschliesslich der Hardware zur Verbindung von Quantencomputern, der Software zur Ausführung von Berechnungen auf diesen Computern und der Netzwerkintelligenz, die sie funktionsfähig macht."
(sta)