Westeuropa gehört derzeit nicht zu den weltweit führenden Regionen im 5G-Ausbau. In den kommenden fünf Jahren soll Europa jedoch den Rückstand aufholen und zur weltweit zweitwichtigsten Region für 5G werden, wie aus dem Ericsson Mobility Report hervorgeht. Während in Westeuropa Ende 2021 nur 6 Prozent der Mobilfunkverträge 5G-tauglich waren und man damit deutlich hinter Nordamerika (20%), Nordostasien (19%) und den Golfstaaten (9%) lag, soll Westeuropa bis 2027 eine 5G-Quote von 82 Prozent aufweisen. Damit käme man nur knapp hinter Nordamerika zu liegen, für das eine 5G-Quote von 90 Prozent prognostiziert wird.
Mit dem Ausbau der 5G-Technologie in der Region soll auch die Zahl der 5G-Verträge wachsen. Zwischen 2020 und 2021 stieg die Anzahl der 5G-Veträge bereits von fünf auf 31 Millionen an – diese Zahl soll bis Ende 2023 gar auf 150 Millionen anwachsen. "Es wird erwartet, dass 4G ab 2023 zu Gunsten einer deutlich höheren Verbreitung von 5G-Abonnements zurückgehen wird", wie es im Ericsson Mobility Report heisst.
Die Verbreitung von 5G wird nicht nur in Europa, sondern auch weltweit stark zunehmen, ist weiter zu lesen. Derzeit hat im Prinzip nur rund ein Viertel der Weltbevölkerung Zugang zu einem 5G-Netz. Dieser Wert wird sich in den kommenden fünf Jahren jedoch verdreifachen. Und die Technologie soll auch genutzt werden – bis 2027 werde die 5G-Technologie die Hälfte aller Verträge ausmachen.
(rf)