Die Wettbewerbskommission (Weko) hegt den Verdacht, dass im Papeterie-Bereich die Wiederverkaufspreise abgesprochen werden, wie sie in einer Mitteilung
schreibt. Konkret richtet sich der Verdacht auf die beiden Firmen
Oridis und
Ecomedia, die beide zur Office World Group gehören. Gemäss der Weko vertreiben Produzenten von Druckerzubehör und Büromaterial, wie es die beiden verdächtigten Firmen sind, ihre Produkte unter anderem über Grosshandelsunternehmen. Diese wiederum verkaufen die Produkte an Online-Händler, bei welchen die Konsumenten diese Produkte beziehen.
Die Weko verfügt nach eigenen Angaben über Anhaltspunkte, dass Oridis und Ecomedia auf die Wiederverkaufspreise von verschiedenen Online-Händlern Einfluss nahmen. Dadurch wäre der Tatbestand der kartellrechtlich unzulässigen Preisabsprachen erfüllt. Die Weko hat deshalb eine Untersuchung eingeleitet und im Rahmen dieser auch Hausdurchsuchungen an verschiedenen Standorten durchgeführt.
Eine Sprecherin von Office World bestätigte, dass am Firmensitz von Oridis in Aarburg sowie am Hauptsitz von Ecomedia in Nänikon eine entsprechende Durchsuchung stattgefunden hat, wie der "Tages-Anzeiger"
schreibt. Des Weiteren haben die beiden betroffenen Firmen versichert, vollumfänglich mit den Behörden zu kooperieren, um die Rechtmässigkeit ihrer Position zu klären. Solange die Untersuchung läuft und noch zu keinem Ergebnis geführt hat, gilt für die betroffenen Firmen die Unschuldsvermutung.
(dok)